Sinasi Dikmen, der in dem kleinen Dorf Ladik/ Samsun in der Türkei geboren ist, kam als junger Mensch nach Deutschland und lernte die deutsche Sprache während seiner Ausbildung. Da er sich in seine deutsche Lehrerin verliebt hatte, wurde er zur deutschen Sprache bekehrt. Sie hat ihm die Sprache liebend beigebracht.
Sein satirisches Talent führte schliesslich zu einer neuen künstlerischen Tätigkeit: Er gründete das”Knobi-Bonbon Kabarett”und arbeitet jetzt als Kabarettist und Schriftsteller.Er ist ein wichtiger Vertreter der deutsch-türkischen Literatur.
In seiner Kurzgeschichte”Kein Geburtstag, keine Integration” versucht Sinasi Dikmen nicht nur die türkische Minoritätsidentität und die Komplexität von Identität, Zugehörigkeit, sondern gleichzeitig die türkische Kultur, das Alltagsleben und die funktionierende Autorität der Männer in der türkischen Familie darzustellen.
In dieser Geschichte geht es um den Erzähler, den Autor selbst, der aus der Türkei kommt, aber in Deutschland (Alemanien) arbeitet. Er nimmt die Geburtstagseinladungen seiner deutschen Freunde überhaupt nicht mehr an, weil diese ihn ständig mit ihren Fragen nach seinem Geburtstagsdatum nerven.
“Warum feierst du denn deinen Geburtstag nicht”?.Wird in der Türkei kein Geburtstag gefeiert”?, “Warum nicht”?. Darauf antwortet er jedesmal ganz anders. Seine deutschen Bekannten wollen ihn in ihre Gesellschaft voll integriert sehen. Solange er aber keinen Geburtstag feiert, scheitert dieser Integrationsversuch. Aber er weiß seinen Geburtstag wirklich nicht. Und diese Wahrheit kann er ihnen nicht sagen, weil sie nur Bekante sind und keine wirklichen Freunde. Um seinen exakten Geburtstag herauszufinden fährt er in die Türkei und fragt zunächst seine Mutter, seine Schwester, ihren Ehemann, seinen Onkel, seine Tante und dann den Dorfältesten nach dem Datum. Alle erzählen ihm eine eigene Geschichte über das Datum, aber nicht seinen genauen Geburtstag. Trotz all seiner Bemühungen ist es ihm nicht gelungen herauszubekommen, wann er geboren ist.
Im Mittelpunkt der Erzählung steht die Beschaffenheit der türkischen Gesellschaft, in der die Frauen unterdrückt sind und die Männer immer die erste Geige spielen, nicht nur im Familieleben, sondern auch in der Gesellschaft. Das wird hier aufgezeigt. Anhand dieser Geschichte zeigt Sinasi, dass die Frau die schlechteste Position in der türkischen bäuerlichen Familie hat. Sie ist wie ein Arbeitstier, eine Dienerin und eine Gebärmaschine. Sie ist total den Männern unterworfen.
Dikmen übt gleichzeitig Kritik an den Deutschen.
Außerdem vermittelt der Autor detaillierte Informationen über historische Fakten, die er aus einer kritischen Perspektive wiedergibt.
Einerseits denken die Deutsche, dass er nach wie vor türkisch ist, und andererseits denken die einheimischen Türken, dass er zum Deutschen geworden ist.
Dikmen spricht hier über die Probleme der Integration und Identität. Er hat seine Herkunft als einen Makel empfunden. Er stellt ein Frage über seine Identität, die er irgendwo verloren hat. Er fühlt sich nicht integriert, weder in der Türkei noch in Deutschland.
Die Erzählhaltung, die teils ironisch, teils übertrieben komisch zu sein scheint, ist im Grunde wahrheitsgetreu und soll helfen, dem Leser Zugang zu der fremden Lebenswirklichkeit Dikmens zu verschaffen.
Sein satirisches Talent führte schliesslich zu einer neuen künstlerischen Tätigkeit: Er gründete das”Knobi-Bonbon Kabarett”und arbeitet jetzt als Kabarettist und Schriftsteller.Er ist ein wichtiger Vertreter der deutsch-türkischen Literatur.
In seiner Kurzgeschichte”Kein Geburtstag, keine Integration” versucht Sinasi Dikmen nicht nur die türkische Minoritätsidentität und die Komplexität von Identität, Zugehörigkeit, sondern gleichzeitig die türkische Kultur, das Alltagsleben und die funktionierende Autorität der Männer in der türkischen Familie darzustellen.
In dieser Geschichte geht es um den Erzähler, den Autor selbst, der aus der Türkei kommt, aber in Deutschland (Alemanien) arbeitet. Er nimmt die Geburtstagseinladungen seiner deutschen Freunde überhaupt nicht mehr an, weil diese ihn ständig mit ihren Fragen nach seinem Geburtstagsdatum nerven.
“Warum feierst du denn deinen Geburtstag nicht”?.Wird in der Türkei kein Geburtstag gefeiert”?, “Warum nicht”?. Darauf antwortet er jedesmal ganz anders. Seine deutschen Bekannten wollen ihn in ihre Gesellschaft voll integriert sehen. Solange er aber keinen Geburtstag feiert, scheitert dieser Integrationsversuch. Aber er weiß seinen Geburtstag wirklich nicht. Und diese Wahrheit kann er ihnen nicht sagen, weil sie nur Bekante sind und keine wirklichen Freunde. Um seinen exakten Geburtstag herauszufinden fährt er in die Türkei und fragt zunächst seine Mutter, seine Schwester, ihren Ehemann, seinen Onkel, seine Tante und dann den Dorfältesten nach dem Datum. Alle erzählen ihm eine eigene Geschichte über das Datum, aber nicht seinen genauen Geburtstag. Trotz all seiner Bemühungen ist es ihm nicht gelungen herauszubekommen, wann er geboren ist.
Im Mittelpunkt der Erzählung steht die Beschaffenheit der türkischen Gesellschaft, in der die Frauen unterdrückt sind und die Männer immer die erste Geige spielen, nicht nur im Familieleben, sondern auch in der Gesellschaft. Das wird hier aufgezeigt. Anhand dieser Geschichte zeigt Sinasi, dass die Frau die schlechteste Position in der türkischen bäuerlichen Familie hat. Sie ist wie ein Arbeitstier, eine Dienerin und eine Gebärmaschine. Sie ist total den Männern unterworfen.
Dikmen übt gleichzeitig Kritik an den Deutschen.
Außerdem vermittelt der Autor detaillierte Informationen über historische Fakten, die er aus einer kritischen Perspektive wiedergibt.
Einerseits denken die Deutsche, dass er nach wie vor türkisch ist, und andererseits denken die einheimischen Türken, dass er zum Deutschen geworden ist.
Dikmen spricht hier über die Probleme der Integration und Identität. Er hat seine Herkunft als einen Makel empfunden. Er stellt ein Frage über seine Identität, die er irgendwo verloren hat. Er fühlt sich nicht integriert, weder in der Türkei noch in Deutschland.
Die Erzählhaltung, die teils ironisch, teils übertrieben komisch zu sein scheint, ist im Grunde wahrheitsgetreu und soll helfen, dem Leser Zugang zu der fremden Lebenswirklichkeit Dikmens zu verschaffen.
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